alpha Transparenz für überlappende Notation

[lc]

Hallo zusammen,

ist es irgendwie möglich, die alpha-Transparenz von sagen wir mal einem Staff-Kontext einzustellen um einen zweiten Staff-Kontext dahinterzulegen?

Herzlichen Dank,
luc

[harm6]

Hallo lc,

ich habe keine Ahnung wovon Du sprichst.
Kannst Du genauer erklären was Du erreichen möchtest bzw ein Bild oder etwas ähnliches posten?

Gruß,
  Harm

[lc]

Hallo Harm,

im Anhang ein Bild, das aber nur grundsätzlich veranschaulichen soll, was ich meine. Letzten Endes geht es mir um eine Notation, in der die gleiche Stimme einmal grafisch und einmal konventionell notiert ist. Die beiden Notationen sollen "übereinander" liegen, quasi eine Partitur in mehreren Schichten. Der Grad der Transparenz sollte variabel sein, sodass im Lauf der Zeit die eine Notation in den Vorder- oder Hintergrund rücken kann und umgekehrt. Daher kann ich nicht einfach, wie ich es jetzt für das Beispiel  gemacht habe, ein Bildbearbeitungsprogramm nehmen.

Ich hoffe, es ist ein bisschen klarer.

Beste Grüße,
luc

[eluze]

welche ist denn hier grafisch und welche konventionell?
bitte drück dich präziser aus!

dein bild ist einfach ein bild, aber keine veranschaulichung von etwas das nicht formuliert wurde.

Eluze

[RobUr]

Sachte, sachte …

Im Bildbeispiel sind zwei konventionelle Notationen überlagert. luc möchte aber gern eine davon grafisch notieren.

Die Überlagerung ist prinzipiell möglich (siehe NR 4.4.2 Explicit staff and system positioning). Allerdings ist und bleibt Lily ein Notensatzprogramm, das beliebige visuelle Übergänge („transitions“) nicht bieten wird.

Der Grad der Transparenz sollte variabel sein, sodass im Lauf der Zeit die eine Notation in den Vorder- oder Hintergrund rücken kann und umgekehrt. Daher kann ich nicht einfach […] ein Bildbearbeitungsprogramm nehmen.

Wenn überhaupt, dann kann es in meinen Augen nur ein Bildbearbeitungsprogramm – so, wie du es bereits angewandt hast.

Gruß, Robert

[Be-3]

Hallo zusammen,

ich verstehe das Problem nicht ganz... - Denn: In LilyPond haben doch eigentlich alle Objekte einen transparenten Hintergrund im Sinne von: sie lassen sich überlagern.
Ich habe das Beispiel mal mit einfachen LilyPond-Bordmitteln nachgebaut (zwei Scores, die als Markup überlagert sind, einer davon in einem fröhlichen 75-Prozent-Grau):

Code: [Auswählen]

\version "2.16.1"

musikA = \relative c'' { \set Staff.instrumentName = "Violine" c d e f g f e d c }
musikB = \relative c'' { \set Staff.instrumentName = "Violine" c b a g f g a b c }

\markup { \combine
  \translate #'(1.9 . -2) \with-color #'(0.75 0.75 0.75) \score { \new Staff { \musikB } \layout {} }
  \score { \new Staff { \musikA } \layout {} }
}
Viele Grüße
Torsten


PS: Das bezieht sich natürlich nur auf den Hintergrund. Wenn Du tatsächlich auch die Noten selbst alpha-transparent machen willst, geht das momentan wohl wirklich nur mit einem Grafikprogramm. Bei LilyPond ist die Transparenz eines Objektes entweder ##f oder ##t, also sichtbar oder unsichtbar - nichts dazwischen.
Aber ich glaube, man kommt schon ganz gut in die Nähe des Gewünschten.

[Arnold]

Hallo,

ohne irgendeinen Test durchgeführt zu haben:
»true setoverprint« im Postscript könnte in die Richtung des Ergebnisses führen - falls von der GS-Version, welche das PS ins PDF konvertiert unterstützt, unter anderem auch bei der Wiedergabe von Fonts.
Da Kommando darf natürlich nicht zwischen "gsave" und "grestore" stehen um global gültig zu sein, was der Fall wäre, würde ich es einfach in ein \postscript-Markup einfügen.
Mit der globalen Umstellung würde man aber auch jeden weißen Hintergrund (whitehout), jeden weißen Strich ausschalten.

Arnold

[lc]

Danke für eure Vorschläge!

Robert, Danke fürs verständlich machen meines wohl schlecht beschriebenen Vorhabens

Torsten, es ging mir tatsächlich darum, auch die Noten selbst etc. transparent zu machen, aber ich komme in den meisten Fällen schon zu ziemlich guten Ergebnissen mit Deiner Methode.

Arnold, das werde ich mir mal zu Gemüt führen und mich ggf. nochmal melden.

Beste Grüße, lc