Vorzeichen zu dicht hinter Bratschenschlüssel

[juppes]

liebe Forumsmitglieder,

habe wieder so ein kleines Spezialproblem, zu dem ich nichts finden kann: der Abstand, mit dem Lilypond standardmäßig ein "B" zum Bratschenschlüssel setzt, ist mir zu klein. Ich spreche nur vom erniedrigten "H". Besonders wenn in einer Partitur alles etwas kleiner gedruckt ist, verschmilzt der senkrechte Strich des Vorzeichens fast mit dem Schlüssel.

Wie aber nun bekomme ich den ein wenig nach rechts?

Ist zwar nur eine Kleinigkeit, aber die machen eben manchmal auch etwas aus in der Summe...

Danke für Eure Anregungen

[harm6]

Wo ist das Problem?
Bitte poste ein Beispiel!
http://lilypond.org/tiny-examples.html

Bis dann,
  Harm

[juppes]

Das will ich gerne tun, aber das Minimalbeispiel liefert ein für mich unerwartetes Ergebnis: alles in Ordnung, siehe Anhang. In der Partitur, die ich gerade schreibe, sieht das bei gleicher Notensystemgröße wie im Minibeispiel wie auf dem Bildschirmfoto aus. Da ist das "B" viel dichter am Bratschenschlüssel dran, warum auch immer, und hat mich eben zu der Frage gebracht, ob man das Ding nicht ein bißchen nach rechts rücken kann.

Was meinst Du?

[harm6]

Nun, das Minimalbeispiel muß schon das Problem zeigen.
Insoweit versuche doch bitte mal einzelne Staffs komplett auszukommentieren, falls das Problem fortbesteht lösche diese. Verfahre genauso mit Zeilen, Zeile drei wird wohl dasselbe Problem zeigen, also alles in Zeile 3 bis zum Ende löschen.
\header: löschen, es sei denn das Problem zeigt sich nicht mehr.
Und so verfahre mit jedem einzelnen Code-Bruchteil.
siehe auch:
http://www.lilypond.org/doc/v2.19/Documentation/usage/troubleshooting.de.html
Und poste dann was übrig bleibt.

Natürlich gibt es einen Befehl der die KeySignature versetzt, jedoch sollte so was wie in Deinem Bild überhaupt nicht vorkommen.
Also handelt es sich entweder um einen bug (was mich interessieren würde) oder etwas anderes in Deinem file verursacht diese Häßlichkeit. Es ist im allgemeinen nicht sinnvoll sowas mit Gewalt geradebiegen zu wollen, indem man auf einen (wahrscheinlich) schlechten oder falschen Befehl einen weiteren aufpfropft.
Und die Wahrscheinichkeit ist groß, daß das dann auch schiefgeht. Insoweit sollte es Dich mehr interessieren wieso das überhaupt passiert. Deshalb das Minimalbeispiel.

Gruß,
  Harm

P.S.
Hab gerade das Bild nochmal genau betrachtet.
Kann es sein, daß Du die `global-staff-size' runter, aber `fontSize' rauf gesetzt hast?

Sowas wie:

Code: [Auswählen]

\version "2.18.2"

#(set-global-staff-size 14)

\relative c  {
  \set Staff.fontSize = 2
  \key f \major
  \clef alto
  d1
}
?


Falls ja, so würde es mich nicht wundern, wenn Du noch zahlreiche Häßlichkeiten dieser Art beobachten müßtest. Falls es nur wenige sind wäre das eher ein Kompliment an LilyPond

Das Clef-KeySignature-spacing kannst Du mit folgendem Befehl gerade biegen
\override Staff.Clef.space-alist.key-signature = #'(minimum-space . 4.0)

Aber ich hege Bedenken ...

[juppes]

Danke, lieber Harm, für die Mühe! Du hast mich zur Lösung geführt, ohne daß man das B verrücken muß. Ich habe meine große Partitur eingedampft und fand, daß der Grund für das Phänomen in widersprüchlichen Angaben zur Systemgröße lag: ich hatte eine Standardgröße von 14 definiert, aber im Layout-Block der Partitur stand dann 18. Lilypond versucht ja trotzdem noch irgendetwas damit anzufangen, aber man darf sich dann nicht wundern...

Ich hänge mal das Beispiel an, und Du kannst dann selber sehen, was passiert, wenn man gewisse Angaben ändert...

Nochmal danke und Gute Nacht