Autor Thema: Frescobaldi-Installation  (Gelesen 1727 mal)

juppes

  • Member
Frescobaldi-Installation
« am: Samstag, 30. Juli 2011, 02:35 »
ich habe hier als kleine Abschweifung schon einmal über Frescobaldi gesprochen und eine Aktualisierung auf die neueste Version, die auch mit Lilypond 2.14 umgehen kann hoffentlich. Ich habe mir nun das Archiv heruntergeladen (Lilypond 2.14.2 habe ich bereits installiert) und mir die Installationsanweisungen auf der Frescobaldi-Seite durchgelesen. Leider bin ich immer noch nicht der große Held an der Konsole, und so entstehen eine Reihe Fragen, die ich lieber vorher stelle. Will schließlich weder Chaos anrichten noch Stunden mit sinnlosem Trial and Error verbringen müssen. Hier gibt es bestimmt Leute, die die Installation von Frescobaldi 1.2.0 erfolgreich hinter sich gebracht haben.
Nun meine Fragen zu den ganzen Instruktionen (den Text von der Frescobaldi-Seite zitiere ich hier):

Zitat
To install Frescobaldi in /usr/local:

  cmake .
  make
  make install

To install Frescobaldi in your distributions default KDE4 directory (also
recommended for creating installable distribution packages):

  cmake . -DCMAKE_INSTALL_PREFIX=$(kde4-config --exec-prefix)
  make
  make install

Vor der Installation: muß ich nach /usr/local wechseln, bevor es losgeht und dann dort entpacken?
Brauchen cmake ., make und make install eine Option wie frescobaldi oder so etwas?
Und wenn ich die ersten drei Befehle ausgeführt habe, muß dann der zweite Teil auch noch ausgeführt werden?

Meine erste Frescobaldi-Installation habe ich über Synaptic gemacht, aber dieser Weg ist mir jetzt natürlich verbaut. Da gibt es nur Antiquarisches...
Vielleicht sind meine Fragen nicht sehr intelligent, aber einem Konsolen-Halbgebildeten wie mir kommt es mir immer wieder vor, daß in den Beschreibungen oft von den Autoren Dinge vorausgesetzt werden, die nicht jeder weiß.

Vielen Dank im Voraus jedenfalls für Hilfe zur Selbsthilfe - dann muß ich das nie wieder fragen...

trulli

  • Member
Re: Frescobaldi-Installation
« Antwort #1 am: Samstag, 30. Juli 2011, 21:44 »
Hallo Juppes,

Tipps und Tricks findest du auch hier - in unserem Fresco-Thread.

Zitat
Vor der Installation: muß ich nach /usr/local wechseln, bevor es losgeht und dann dort entpacken?
Nein, du musst erstmal in das Verzeichnis wechseln, wo das frescobaldi-1.2.0.tar.gz liegt (z.B. Downloads) und dieses dort entpacken. Geht üblicherweise mit dpkg (Packprogramm der Konsole) oder im normalen Dateibrowser mit Rechtsklick "mit Packprogramm öffnen" o.ä. Wenn du nichts anderes angibst, wird Fresco in den folgenden Schritten nach \usr\local installiert.

Zitat
Brauchen cmake ., make und make install eine Option wie frescobaldi oder so etwas?
Nein.
Du wechselst zur Installation einfach in das entpackte Verzeichnis (z.B. mit cd ) und gibst die Befehle nacheinander ein. Wenn du nicht als root angemeldet bist, vorher sudo eingeben (z.B. sudo install).

Zitat
Und wenn ich die ersten drei Befehle ausgeführt habe, muß dann der zweite Teil auch noch ausgeführt werden?
Wenn es geklappt hat nicht. Bei mir z.B. hat erst die zweite Befehlskette zum Erfolg geführt. Das hängt vom System ab.

Über das neue Fresco (also nicht über die Komsole) kannst du dann alle von dir gewünschten LilyPond-Versionen installieren (Menü: Einstellungen/Frescobaldi einrichten/ LilyPond Einstellungen/ Versionen hinzufügen).

Viel Erfolg
wünscht Trulli

P.S.: Lieder fahre ich jetzt in den Urlaub - wenns nicht klappt  können aber hier auch andere helfen... :)

« Letzte Änderung: Samstag, 30. Juli 2011, 21:56 von trulli »

juppes

  • Member
Re: Frescobaldi-Installation
« Antwort #2 am: Samstag, 30. Juli 2011, 22:22 »
hallo trulli,

ja, dann erst mal schöne Ferien. Ich denke, mit Deinen Anweisungen sollte ich eigentlich klarkommen - Deine Anweisungen klingen sehr eindeutig und klar. Ich bin mal sehr gespannt, was dabei herauskommt und vor allem wie das neue Fresco denn so ist. Ich war schon von dem alten absolut begeistert. Vorher habe ich immer mit Lilypond an einem Mac in einer selbstgebauten, aber gut funktionierenden Umgebung gearbeitet, aber Frescobaldi ist einfach so gut durchdacht und macht die Arbeit mit Lilypond noch einmal deutlich komfortabler. Da mußte ich einfach zu Linux wechseln, zumal ich sowieso schon einen Rechner damit habe.

herzlichen Dank - ich schreibe noch kurz, wie es mir ergangen ist.

juppes

  • Member
Re: Frescobaldi-Installation
« Antwort #3 am: Sonntag, 31. Juli 2011, 14:12 »
Es ist vollbracht! Ich hatte auch leichte Schwierigkeiten bei der Installation. Erstens mußte ich noch cmake nachinstallieren - mein System bestand darauf, obwohl cmake im Frescobaldi-Verzeichnis enthalten ist. Außerdem wußte ich nicht, daß ich offenbar bei jedem der drei Schritte ein "sudo" voranstellen mußte. Ohne ging es nur bis zu "make install". Dann gab es eine Fehlermeldung. Aber mit den "sudo"s ging es dann glatt über die Bühne.

Vielen, vielen Dank für die freundliche Nachhilfe - das hätte ohne wohl deutlich länger gedauert.