Hey Kil!
Das einzige Problem, ist das man am Ende von dem Crescendo kein Dynamic angeben kann, sowie ein "forte" nach den Hörnchen.
Es geht ja auch nur je ein Dynamic gleichzeitig! Wenn wir also schon die flare-Hörnchen als Dynamic zum Abschließen der Hairpin benutzen, müssen wir neue Hörnchendynamics bauen!
Ein Forte-f wäre bspw. wiefolgt realisierbar:
flarePS = \markup \with-dimensions #'(0 . 0.1) #'(-1.3332 . 1.3332) { \postscript #"
.1 setlinewidth
-1 0.6666 translate
0 0 moveto
0 0 1 .1 1 .5 curveto
stroke
0 -1.3332 translate
0 0 moveto
0 0 1 -.1 1 -.5 curveto
stroke"
\translate #'(0.25 . -0.615) \dynamic f
}
Das Dynamikzeichen liefert die letzte Zeile (sieht man ja) incl. Versatz.
NEU hinzugefügt ist das
\with-dimensions-Makro, das auch für den nötigen Y-extent sorgt. Die ganzen – offenbar krummen – Werte basieren auf Vielfachen der Hairpin-
height (lt. IR) von
0.6666 (was wohl ein nicht ganz ernstgemeinter Betrag ist, da er gerade mal der [horizontalen]
Hälfte einer Hairpin entspricht). Fakt ist: ein de-/crescendo schließt/öffnet sich bis zu einem Maß von 1⅓
staff-spaces.
Insgesamt ist der Ansatz leider noch nicht 100-prozentig LSR-reif … Das hauptsächliche Problem ist die LINIENSTÄRKE:
setlinewidth (z.B.
0.1) legt einen PostScript-Punkt-Wert fest, der
nicht proportional zu Lilys
line-thickness skaliert wird! Bei einer
staff-size von 18 bis 22 fällt es noch nicht auf, aber
darunter werden die Hörnchen immer dünner,
darüber immer dicker

Wär cool, wenn wer kompetenteres die
setlinewidth/line-thickness-Anpassung beisteuern könnte!!! Über die Position einer optionalen Dynamikangabe müsste man auch noch mal nachdenken … ein einzelnes
f benötigt noch nicht viel Platz, aber ein vierfaches würde sich momentan nach rechts ausbreiten und die eigentliche Note verlassen. (Ihr könnt ja einfach mit dem Code rumspielen.)
bin ich schon ziemlich überrascht, dass es sowas bei Lilypond noch nicht gibt. So eine Crescendo ist eigentlich weit verbreitet...
Muss gestehen, dass ich solches bisher
nicht gesehen habe. Ich sehe gern ein, dass zeitgenössische Musik gegenüber allen vorangegangenen Epochen unverhältnismäßig viel neue Symbolik einbringt, aber es deswegen gleich als „weit verbreitet“ zu bezeichnen? Bartok-Pizzicato, ja: „echte“ neue Notation, vor allem Spielweise. Crescendo in’s Unermessliche mit noch ’nem Zahn extra – ein langgehegter Wunsch vieler Blechbläser und sicher auch Sänger, unterdrückt durch Dirigenten, aber niemals vorher ausdrücklich notiert

Vielleicht ist es zu irgendwas gut (in der „vor-1900-Literatur“ ist es jedenfalls nicht zu finden), selbst wenn es bloß der Befreiung vom „Aufziehen, aber ja nicht zu stark“ dient – man muss die Leute ja auch mal frei von der Leber weg musizieren lassen

Viele Jrüße, der Robärt