Autor Thema: Partitur mit zu leerer Seite gleichmäßiger aufteilen  (Gelesen 1368 mal)

juppes

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Partitur mit zu leerer Seite gleichmäßiger aufteilen
« am: Mittwoch, 20. Juli 2011, 21:50 »
heute abend beschäftige ich Euch noch weiter, da ich noch ein Problem habe, an dem ich mir die Zähne ausgebissen habe. In meiner Partitur gibt es eine Seite (Lilypond meint wohl, daß da keine vierte Zeile mehr hineinpaßt, siehe Bild). Wie kann ich das Programm dazu bringen, die Sache besser zu regeln? Die anderen Seiten sind in Ordnung. Das Problem tritt auch unabhängig vom Papierformat auf. Bei DIN A4 ist es genau so.

Danke für Eure Hilfe wie immer...

RobUr

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Re: Partitur mit zu leerer Seite gleichmäßiger aufteilen
« Antwort #1 am: Mittwoch, 20. Juli 2011, 22:22 »
Hallo juppes,

das ist eine nicht ganz so leicht zu beantwortende Frage, da wir den Rest der Partitur nicht kennen. Man kann in Lily nicht einfach eine Seite/ein System/einen Takt aus dem Kontext herauslösen und abhelfen.

Drei Ansatzpunkte kann ich ad hoc liefern:
1. Versuche, mittels page-count und system-count im \paper-Block die Seiten- bzw. Systemanzahl Lily vorzuschreiben.
2. Versuche, mittels manuellem \break (in deinem Ausschnitt z.B. nach der Generalpause) einen Zeilenumbruch zu erzwingen.
3. Überprüfe die betroffene Stelle auf besonders hoch bzw. tief sitzende Objekte (z.B. das ges''' in Vl.I incl. Vorzeichen ragt sehr weit nach oben) – hier muss wahrscheinlich nur der Zwischensystemabstand etwas enger sein. Im \paper-Block ist das per between-system-space = #0.1 und between-system-padding = #0.1 recht einfach zu lösen. Einzelheiten hierzu bitte per Forumssuche nach „vertical spacing“ oder „vertikale Abstände“ in Erfahrung bringen.

Grüße, Robert

juppes

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Re: Partitur mit zu leerer Seite gleichmäßiger aufteilen
« Antwort #2 am: Montag, 25. Juli 2011, 21:33 »
hallo Robert,

war für ein paar Tage spielen und habe mich erst heute wieder an den Rechner gesetzt, um weiter an der Partitur zu arbeiten. Danke für die Hinweise natürlich. Ich habe die Sache in den Griff bekommen, indem ich die Systemgrößen ein wenig verkleinert habe. Diese Seite, die ich nicht in den Griff bekam, war zum Glück die einzige, und es war mit Sicherheit das hohe ges schuld, daß kein zusätzliches System mehr auf die Seite gelassen wurde. Mit Deinen Vorschlägen habe ich meinen Werkzeugkasten vergrößert, denn vor allem mit System-Zwischenabständen kann man bestimmt das eine oder andere herauskitzeln.
Der Rest der Partitur hatte keine so hoch liegenden Stimmen und war daher im Prinzip unproblematisch.